Winterlager 2019

„-5 °C und 1,40m Schnee?“

Bei solchen Voraussetzungen denken die Meisten ans Ski- oder Snowboardfahren, aber weniger an einen gemütlichen Campingtrip mit Übernachtung im Zelt. Anders sehen das die Pfadfinder Gröbenzell!
Fünf frostresistente Freiluftliebhaber wagten das Abenteuer und machten sich auch in diesem Jahr wieder bereit, die eisigen Nächte des Winterlagers zu überstehen.

Um für die Kälte gut gewappnet zu sein, traf sich die Gruppe am Freitag den 15.02.2019 gegen 17:00 Uhr, um das nötige Material und Proviant einzupacken. Nachdem alles verstaut war, ging die Reise weiter in das gut 210 km entfernte Neuschönau am Rande des Bayrischen Waldes.
Dort angekommen musste zunächst das Material per Schlitten durch den mehr als 1m hohen Schnee zum Lagerplatz transportiert werden. Sobald die letzte Kiste vom eigens konstruierten, umfallsicheren „Schlitten-Katamaran“ abgeschnallt war, wurde mit dem Freischaufeln der Heringslöcher und dem Aufbau des Zeltes begonnen. Durch den anspruchsvollen Materialtransport und die überschaubare Teilnehmerzahl verschob sich Abendessen ein wenig nach hinten, weswegen erst gegen 0:30 Uhr die Tiefkühldelikatessen à la Aldi-Theke über dem prasselnden Feuer kredenzt wurden. In geselliger Runde wurde der anstrengende Abend noch ausgeklungen, bis sich die erschöpften Teilnehmer dann gegen 6:00 Uhr morgens bei -5 °C ihre verdiente (kurze) Mütze Schlaf abholten.

Der Samstag begann dann ganz entspannt mit einem Weißwurstfrühstück, für welches extra frische Brezen in dem vorhandenen Pizzaofen aufgebacken wurden. Nach der morgendlichen Stärkung ging es dann weiter im Programm und die Gruppe machte sich auf den Weg, den Gipfel des „Lusen“
– ein nahegelegener Berg – zu erklimmen. Oben angekommen konnten die Pfadfinder noch einmal kurz bei Sonnenuntergang die Schönheit des Bayrischen Waldes genießen, bis es in der Dämmerung dann wieder schnell zurück ging. Am Lagerplatz angekommen, wurde der Ofen noch einmal tüchtig eingeschürrt und die Teilnehmer schlugen sich die hungrigen Bäuche mit knuspriger Steinofenpizza voll. Nach dem Essen wurde sich wieder um das wärmende Feuer gesellt, bis nach und nach auch der letzte müde Abenteurer sich zitternd in den (mäßig) warmen Schlafsack begab.

Der Sonntagmorgen wurde wieder entspannt angegangen. Mit selbst gebackenem Brot und den Pizzaresten des Vortags wurde das Projekt „Abbau“ in Angriff genommen. Unter wesentlich besseren Transportbedingungen wurde das Material in gemeinschaftlicher Anstrengung wieder zum Parkplatz befördert. Bevor es jedoch gen Heimat ging, ließ es sich die Gruppe nicht nehmen noch einen kurzen Erkundungsspaziergang bei strahlendem Sonnenschein zu unternehmen. Gegen 16:00 Uhr war dann allerdings endgültig Schluss und Fahrt ging zurück nach Gröbenzell.

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